Ausfahrt auf Nahe und Glan

13. Mai 2024

Nachdem wir im März bereits in kleiner Besetzung eine Vorfahrt gemacht haben und mit Jutta, der Vereinsvorsitzenden des VfL Bad Kreuznach das Terrain erkundeten, ging es jetzt erneut für 3 Tage nach Bad Kreuznach. Der Vereinsbus war mit 4 PaddlerInnen besetzt, auf dem Hänger waren diverse Kajaks geladen, 3 Fahrräder im Gepäck. Zwei von uns reisten mit Privatfahrzeugen an, 2 weitere PaddlerInnen sind erst später dazu gekommen. So waren wir doch ein schönes Trüppchen, am ersten Tag verstärkt durch 4 Kreuznacher PaddlerInnen. Zwei von uns haben im Bootshaus genächtigt, der Rest in Zelten oder im Wohnmobil.

Bei schönstem Wetter fuhren wir nach Niederhausen und setzten hinter dem Wehr des Stausees ein. Angeführt durch die ortskundigen MitpaddlerInnen passierten wir gefahrlos alle Wehre auf der Nahe und endeten nach 10 km direkt vor dem Bootshaus.

Nach einer kurzen Pause fuhren 2 von uns auf dem Nahe Radweg zurück zum Einstieg und holten den Bus mit Hänger. Vom Rad aus hat man wieder eine ganz andere Perspektive auf die Landschaft. Und es gab viel zu sehen. Die Nahe ist eingerahmt von riesigen Felsmassiven, einfach gigantisch.

Der 1. Tag endete mit einer Wanderung nach Bad Kreuznach an der Slalomstrecke und am Elisabethenwehr vorbei. Da rauchten die Köpfe, ob man sich die Befahrung zutraute und wie man diese Hindernisse am besten bewältigen könnte. Als Belohnung gab es dann noch ein leckeres Essen beim Griechen.

Am 2. Tag ging es auf den Glan, ein Nebenfluss der Nahe mit guter Strömung. Es bot sich ein ganz neues Naturerlebnis. Bereits der Einstieg in Medard war abenteuerlich, da wir die Boote ein langes Stück über eine Wiese ziehen mussten. Viele Kurven, kleine Schwälle und Stufen sowie 2 Umtragestellen sorgten für Abwechslung. Weite Strecken des Ufers sind von Bäumen bewachsen, man paddelt manchmal in fast urwaldartiger Landschaft.

Nach 17 km endete die Fahrt in Odernheim. Aber wir hatten noch nicht genug. Zwei von uns paddelten nochmal auf der Nahe bis zum Bootshaus, 3 andere stiegen auf den Rotenfels und genossen die Aussicht auf das Nahetal und ich fuhr mit dem Fahrrad auf dem Naheradweg nach Bingen. Dort fließt die Nahe in den Rhein.

Alle trafen sich dann wieder in der Pizzeria in Bad Münster zum Abendessen. Am 3. Tag wiederholten wir die Tour auf der Glan nochmal, weil es einfach so schön und für alle gut zu meistern war. In Meisenheim legten wir eine Pause ein und schauten uns das idyllische Städtchen an.

Dann wurde gepackt und geladen und für die meisten ging es auf den Heimweg. Ausgepowert aber zufrieden, schön war’s.

Wenn ihr mich fragt, ob es langweilig war, die gleichen Strecken wie bei der Vorfahrt zu paddeln, so kann ich euch versichern, dass es nochmal ein ganz neues Erlebnis war. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen macht es viel mehr Spaß. Die Wasserverhältnisse sind jedesmal anders. Das Wehr, das ich als sehr “spannend” in Erinnerung hatte, war diesesmal ganz anders zu fahren und gut zu bewältigen. Und wir hatten die Räder dabei, was für mich ein Highlight war. Ich konnte Neues in Bad Kreuznach entdecken, die Gegend erkunden und die Landschaft genießen. Und meine lieben MitpaddlerInnen machten die Ausfahrt zu einer schönen Gemeinschaftsfahrt der Extraklasse, eben eine gute Bruchsaler Mischung.

Eure radfahrende Wanderpaddlerin

Brigitte

P.S: Es ist beschlossene Sache, dass wir wieder nach Bad Kreuznach reisen, es gibt noch viel zu entdecken.