Bodenseefreizeit 2024

3. August 2024

Unsere Bodenseefreizeit beim Kanu-Club Singen in Itznang ist jedes Jahr ein Erlebnis. Die Paddelrouten sind immer die gleichen, aber die TeilnehmerInnen variieren und man kann auch Abwechslung hineinbringen, wenn man entweder mt dem Großkanadier oder mit dem Kajak paddelt. Die Wasser- und Wetterverhältnisse sind auch nicht immer gleich. So hatten wir letztes Jahr extrem wenig Wasser und dieses Jahr war der See gut gefüllt, die Zeltwiese aber trocken. Die Temperaturen stiegen bis 32 Grad, so dass ideales Badewetter war.

Am Freitag, den 26.7.2024 reisten wir mit Vereinsbus, Pkws und 2 Anhängern an, stellten unsere Zelte auf und nahmen ein kühlendes Bad im See bis uns Gabi zum Abendessen rief. Danach saßen wir noch auf der Terrasse zusammen und erzählten. Dank Anti-Brumm und stinkenden Kerzen hielten wir die Schnaken in Schach.

Am Samstag starteten wir mit 2 Großkanadiern und 4 Kajaks von Dingelsdorf. Unsere Kanutour führte an der Mainau und dem Fähranleger Konstanz vorbei. Dort wurden wir prompt angehupt, als die Fähre ausfuhr. Auch die gewohnte Mittagsrast am Strandbad Horn mussten wir nach weiter hinten verlegen, da das Anlanden im Badebereich nicht gestattet ist.

Nach der Rast ging es auf die letzten 6 km der 18 Kilometer Strecke. Vorbei an Rheinkilometer 0 herrschte wie auf der gesamten Tour kräftiger Wellengang von den Fahrgastschiffen und Sportbooten. In Strohmeyerdorf war die Fahrt zu Ende.

Am Sonntag wurden dann die nächsten 15 km von Konstanz über die Insel Reichenau nach Iznang gepaddelt. Ich zog es vor mit dem Rad unterwegs zu sein und habe den Bodensee von Land aus angeschaut. Mein Weg führte mich auf die Reichenau. Von der Wasserburg aus konnte ich bereits meine PaddelkameradInnen entdecken und wir trafen uns zum gemeinsamen Vesper.

Danach radelte ich über die Insel und bestaunte das Kloster Reichenau, die Basilika Peter- und Paul und Schloss Windegg. Auf dem Rückweg ging es bergauf zum Aussichtspunkt Hochwart.

Während die PaddlerInnen quer über den Untersee nach Itznang zurück paddelten, radelte ich weiter nach Konstanz und zum Bismarkturm. Von dort oben hat man eine sagenhafte Aussicht auf Konstanz und den Bodensee.

Am Montag starteten wir in Itznang und paddelten 15 km nach Öhningen.

Dort blieben die Großkanadier am Ufer liegen, die Kajaks wurden zurück transportiert, die PaddlerInnen fuhren mit dem Bus nach Itznang. Vor dem Abendessen ging es zum Abkühlen in den See.

Am Dienstag fuhren wir mit dem Vereinsbus nach Öhningen, die Kajaks auf dem Hänger. Die Strecke von Öhningen bis Schaffhausen wird von allen geliebt, sie ist sehr abwechslungsreich. Zum einen fordern die Wasserverhältnisse die volle Aufmerksamkeit, denn Ausflugsschiffe und Motorboote erzeugen Wellen. Der Hochrhein hat in diesem Bereich auch schon eine gute Strömung. Die Fahrrinne für die Schiffe wechselt ständig die Seiten, so dass die Schiffe Slalom fahren und die PaddlerInnen auf der Hut sein müssen. Landschaftlich ist es ebenfalls die schönste Strecke und der Höhepunkt ist das Baden im Hochrhein. Genüsslich ließen wir uns in der Mittagspause im Wasser treiben.

Am Ende stellten wir fest, dass das Kanufahren ein Spaß für jung und alt ist. Unser jüngster Teilnehmer war erst 8 Jahre alt und die 90 jährige Waltraud paddelte auch mit. Ein großes Lob ernteten die OrganisatorInnen: Gabi sorgte für das leibliche Wohl, Klaus und Michael organisierten das Paddeln und den Transfer der Boote. Als Dankeschön erhielten sie Blumen und eine Obst- und Gemüsekiste. Toll war’s!

Natürlich kann eine Veranstaltung dieser Art nur gelingen, wenn jeder mithilft. Gemeinsam werden Aufgaben wie Küchendienst, Kochen, Kinderbetreuung, Boote auf- und abladen und Fahrdienste gestemmt. Das macht die Freizeit auch aus und fördert die Gemeinschaft. Wie immer musste ich feststellen, dass der Kanuverein Bruchsal eine tolle Truppe ist.

Eure radfahrende Wanderpaddlerin

Brigitte