Pfingstfreizeit 2024

3. Juni 2024

Dieses Jahr führte uns die Pfingstfreizeit unseres Vereins nach Bollendorf in der Südeifel. Wir waren auf dem Campingplatz Altschmiede eingebucht, der direkt an der Sauer liegt. Die Sauer ist der Grenzfluss zu Luxemburg.

An unserer Familenfreizeit nahmen 17 PaddlerInnen teil, darunter 2 Familien mit Kindern. Zunächst war es noch unklar, ob wir überhaupt fahren können, denn durch Starkregen hatten die Flüsse Hochwasser und die Campingplätze waren teilweise überschwemmt. Aber da sich die Lage wieder entspannte, versuchten wir unser Glück. Bei unserer Ankunft zeigte sich die Sauer mit starker Strömung und aufgewühltem braunen Wasser.

Deshalb wichen wir am 1. Tag auf die Mosel aus und am zweiten und dritten Tag auf die Alzette, die durch Luxemburg fließt. Die Alzette ist landschaftlich wunderschön, machte uns aber Mühe durch fehlende komfortable Ein- und Ausstiege. Zudem mussten wir immer wieder Wehre umtragen, so dass wir nicht allzu viele Paddelkilometer verbuchen konnten.

Da die Wasserlage immer noch angespannt war, gingen wir am 4. Tag wieder auf die Mosel. In Wasserbillig fließt die Sauer in die Mosel, dort gibt es einen schönen Einstieg. Von dort aus paddelten wir bis nach Trier und wurden sogar geschleust.

Am nächsten Tag war paddelfrei. Ein paar von uns besuchten das Erlebnisbad in Bitburg und besichtigten den Irreler Wasserfall, andere wanderten durch die Grüne Hölle.

Der 13 km lange Wanderweg führte durch eine geheimnisvolle Schlucht mit grün leuchtenden Felsenwänden und bot schöne Ausblicke auf Bollendorf und die Sauer.

Am Donnerstag und Freitag wollten wir dann endlich auf die Sauer. Allerdings kam uns ein Dauerregen am Mittwoch Nacht dazwischen. Das Wasser stieg wieder bedrohlich an, so dass uns nichts anderes übrig blieb als nochmal die Mosel zu paddeln. Da die Mosel immer wieder durch Schleusen gestaut wird, fällt ein erhöhter Wasserstand nicht weiter auf und die Strömung wird daduch auch gedrosselt. Zwei von uns machten eine Radtour auf dem Sauerradweg und begutachteten den Wasserstand. Die Sauer machte keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Strömungsgeschwindigkeiten von 13-14 km/h und überschwemmte Uferbereiche sind nicht geeignet für gefahrloses Paddeln.

Schweren Herzens bauten wir deshalb bereits einen Tag früher wie geplant unsere Zelte ab und traten die Heimreise an. Trotzdem hatten wir unseren Spaß und blicken auf erlebnisreiche Tage zurück. Für alle, die nicht dabei waren, möchte ich noch ein paar Bilder hinzufügen, damit euch das Wasser im Mund zusammenläuft.

Natürlich gab es jeden Morgen zum Frühstück das bewährte Müsli. Wenn ihr jetzt Appetit nicht nur aufs Essen bekommen habt, die nächste Freizeit geht Ende Juli nach Itznang am Bodensee. Also gleich anmelden und Vorfreude genießen. Weitere Bilder findet ihr in der Galerie.

Eure

Brigitte